23.08.2016: Es gibt eine wirklich traurige Nachricht zum Schnorcheln auf den Kanaren, denn wieder wurde verpasst, einen guten Ansatz weiterzuführen und so etwas für den ökologischen Tourismus zur Sensibilisierung der Menschheit zu tun: Die Suppenschildkröten, die vor Jahren in El Puertito ausgesetzt wurden, sind wieder weg. Der Grund ist schockieren: Die Panzer der Tiere wurde durch die Propeller von Schiffen geknackt, die dort in immer größerer Zahl einfielen, um einen Blick auf die Meeresschildkröten zu werfen. Hinzu kamen Verletzungen durch Angelhaken und achtlos weggeworfenen Müll. Daher sah sich die zuständige Auffangstation gezwungen, die Tiere wieder einzusammeln.
El Puertito und der Müll im Meer
Nicht nur die Schildkröten sind weg, denn noch vor 10 Jahren war die Bucht von El Puertito ein Paradies mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Meeresbewohnern, zu denen auch Seepferdchen, Engelhaie, Marmorzitterrochen, Gestreifte Adlerrochen, Runde Stechrochen, Schmetterlingsrochen und viele Meeresbewohner gehörten, die dort heutzutage nicht mehr anzutreffen sind, da die Meeresfauna am Strand inzwischen sehr geschädigt ist. Der Untergrund ist an vielen Stellen kahl geworden. Schon beim raus gehen aus dem Wasser trifft man auf eine Menge Unrat und erschwerend kommt hinzu, dass viele Schnorchler sich nicht bewusst sind, wie wichtig ein respektvoller Umgang mit dem Meer ist.
Ich selbst habe gesehen, wie sich ein Familienvater an einer Schildkröte festhielt, um seinen Kindern zu imponieren... Andere hielten sich fest, um mit einem Selfiestick bewaffnet Fotos zu schicken. Die Schildkröten wurden so bedrängt, dass mit schlecht wurde.
Haltet die Meere sauber!
Gerade alle, die zum Schnorcheln auf den Kanaren sind, sollten mit gutem Beispiel voran gehen, jeden Müll mit aus dem Wasser nehmen, den sie finden, und natürlich respektvoll mit der Natur umgehen. Das heißt: keine Fische anfüttern, keine Meeresbewohner anfassen (manche könnten sich wehren) und den Meeresboden unberührt lassen. Ansonsten ergeht es dem Meer wie und El Puertito, wie Ihr in folgendem Video seht.